![]() Das oberste Ziel der Projekte des Jojoba for Namibia Trusts besteht darin, den beteiligten Frauen, ihren Familien sowie den Teams in den regionalen Zentren eine selbständige und zukunftssichere Existenz zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist die weitgehende Eigenwirtschaftlichkeit der Projekteinheiten. In Etomba ist man diesem Ziel schon sehr nahe gekommen: Unter der umsichtigen und tatkräftigen Leitung von Lokalchefin Meme Kristina (Im Bild links mit Frauen aus ihrem Team) entwickelt sich der Standort sehr erfreulich und funktioniert weitgehend selbstständig. Dies ist auch dem Umstand zu verdanken, dass Marula, das Hauptprodukt in Etomba, im internationalen Markt bekannt ist und gute Absatzchancen hat. Auch der Projektstandort Sivara ist auf gutem Weg. Die hervorragenden kosmetischen Eigenschaften von Mongongo sind allerdings international noch wenig bekannt. Deshalb setzt das Regionalzentrum von Sivara zusätzlich auf die regionale Vermarktung eigener Produkte (Speiseöl, Proteinpulver, Tierfutter). Der Aufbau der dafür notwendigen Strukturen benötigt entsprechendes Know How (Betriebswirtschaft, Marketing, u.ä.), das vor Ort zuerst aufgebaut werden muss. Der Transferprozess ist aber am Laufen und kommt gut voran. Die Planung sieht vor, dass das Regionalzentrum von Sivara bis 2026 ebenfalls auf eigenen Füssen steht. Das Projektzentrum von Sivara produziert erfolgreich für den regionalen Markt. Bis 2026 soll es weitgehend selbständig funktionieren.
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Der Fairwild-Standard garantiert die nachhaltige Nutzung der Wildpflanzen und faire Bedingungen für die beteiligten Sammlerinnen und die Mitarbeitenden in den Sammel- und Verarbeitungszentren. Namib Desert Oil Producers ist die erste Organisation in Namibia, die Fairwild-zertifiziert ist. Im gesamten afrikanischen Kontinent dürfen nur sechs Produzenten das exklusive Label verwenden. Fairwild-Standard: Nachhaltige Nutzung der Wildpflanzen und faire Bedingungen für die beteiligten Arbeitskräfte
Das neue Phystine Body Oil African Gold ab sofort erhältlich - auch in der edlen Geschenkbox als ideales Weihnachtsgeschenk Der langfristige Erfolg des Projekts in Namibia hängt davon ab, ob die vor Ort hergestellten Öle ihren Weg in die Kosmetikindustrie finden. Das kleine Naturkosmetikunternehmen Phystine im Bregenzerwald gehört zu den ersten Kunden von Namib Desert Oils. Für die Phystine-Gründer, Lara und Clemens Bechter, zählt dabei nicht nur die erstklassige Bio-Qualität der Öle aus dem Namibia-Projekt, sondern insbesondere auch der soziale und nachhaltige Entstehungskontext. Mit dem neuen Body Oil African Gold bringt Phystine nun erstmals ein Produkt heraus, das ausschliesslich Öle aus dem Projekt verwendet. Es ist das Resultat einer vorbildlichen Zusammenarbeit: Namib Desert Oils liefert die Öle und Extrakte, Phystine entwickelte das Kosmetikprodukt, und der Verein organisierte und evalulierte die Publikums-Tests. Ab sofort ist das exklusive Körperöl im Vertriebsnetz von Phystine und direkt bei JFA erhältlich! Mitglieder profitieren von Spezialkonditionen.
Das Body Oil African Gold eignet sich besonders für beanspruchte, trockene Haut (auch bei Schuppenflechte). Es enthält Marulaöl für intensive Feuchtigkeit, Kalahari-Melon- und !Naraöl zur Haut-Regeneration, sowie Jojoba- und Mongongoöl zum Schutz der Hautbarriere. Natürliche Extrakte aus dem Zitronenteebaum, namibischer Myrrhe und Mopane sorgen für einen frischen, stimmungsaufhellenden Duft. Die aufgebauten Einrichtungen am Omdeldam bieten gute Voraussetzungen für die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Beteiligten Das Projekt des Jojoba for Namibia Trust hat zum Ziel, den beteiligten Gemeinschaften eine selbstständige wirtschaftliche Existenz zu ermöglichen. Am ersten Projektstandort am Omdeldam ist man diesem Ziel schon ein grosses Stück nähergekommen: Die lokalen Projektpartnerinnen bewirtschaften rund 20 Hektaren Jojoba-Pflanzungen. Für jede der Partnerinnen und ihre Familien erstellte das Projekt ein Wohngebäude mit sanitären Anlagen, Nebengebäude für Nutztiere, sowie Gemüsegärten. Es gibt eine gut funktionierende Wasserversorgung, eine unabhängige Solarstromproduktion und eine Entsalzungsanlage, die erstklassiges Trinkwasser produziert, das auch für die Bewässerung der Pflanzungen verwendet werden kann. Die Voraussetzungen für eine selbstständige wirtschaftliche Zukunft der Gemeinschaft sind gegeben.
Workshops mit Beteiligten Der nächste Schritt besteht im Aufbau leistungsfähiger Kooperationsstrukturen zwischen den beteiligten Familien. Mit dieses Aufgabe hat das Projekt Antonia Ndumba, beauftragt, eine namibische Expertin für Kommunalentwicklung. Antonia, die aus dem Damara-Land stammt und in den USA «Social Entrepreneurship» studiert hat, führt mit den beteiligten Frauen eine Reihe von Workshops durch, in denen Kooperationsformen diskutiert, der Umgang mit Konflikten geübt, rechtliche Aspekte behandelt und Regeln für die Zusammenarbeit erarbeitet werden. Jojoba für Afrika sichert die Finanzierung dieser Massnahme, die bereits erste, vielversprechende Resultate hervorgebracht hat ![]() Auditoren der Fairwild Foundation haben in diesem Herbst die Produktions- und Vertriebsprozesse von Namib Desert Oils, der Geschäftseinheit des Projekts in Namibia, der minutiösen Prüfung gemäss den Standards der Fairwild Stiftung unterzogen. Der Audit umfasste die Wildsammlungen für Marula- und Mongongosaat. Die erfolgreiche Durchführung des Audits ist die Voraussetzung für die Verwendung des Fairwild-Zertifikats am Markt. Label steht für Fairness und Erhaltung der Biodiversität Die Fairwild-Stiftung setzt sich seit 2008 für eine faire und nachhaltige Zukunft wildwachsender Pflanzenressourcen ein. Wildpflanzen und deren Produkte sollen nach Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Fairness genutzt, verwertet und vertrieben werden. Der Fairwild-Standard soll sicherstellen, dass die bewirtschafteten Wildpflanzen langfristig erhalten bleiben, die Rechte und Interessen der Wildsammler und ihrer Gemeinschaften respektiert werden und die Geschäftspraktiken der an den Lieferketten beteiligten Organisationen rechtlich konform und verantwortungsbewusst sind. Oliver Rust, Projektpromotor und CEO von Namib Desert Oils ist mit dem Verlauf des Audits sehr zufrieden: «Das Audit war für unser Team sehr herausfordernd, aber ich bin überzeugt, dass wir damit einen weiteren grossen Schritt nach vorne gemacht haben.» Verarbeitung von Mongongo in Sivara (links) bzw. Marula in Etomba (rechts)
![]() Ein grosser Teil der im Projekt produzierten Naturöle geht an grössere Kosmetikfirmen in aller Welt. Mehr und mehr verwenden aber auch kleine Naturkosmetik-Manufakturen die bio-zertifizierten Öle von Namib Desert Oils für die Herstellung ihrer Produkte. Zum Beispiel die an der Nordsee, auf Deutschlands grösster Halbinsel Butjadingen domizilierte Manufaktur «Rosas Naturkosmetik» unseres Vereinsmitglieds Susanne Frank. Faire Herstellungsbedingungen sind für sie ebenso wichtig wie die Qualität der verarbeiteten Rohstoffe. Susanne Frank - Inhaberin Rosas Naturkosmetik Wasserfreie Pflegeprodukte Susanne verwendet für ihre wasserfreien Pflegeprodukte seit Jahren die Öle von Namib Desert Oils. Zu ihren Bestsellern gehört das Pflegeöl «Haut & Haar wie Samt & Seide», das unter anderem alle Öle aus dem Projekt in einer fein abgestimmten Wirkstoff-Kombination enthält. Eines der ersten Produkte von Rosas Naturkosmetik ist der Balsam «Füsse wie Seide», dessen Hauptbestandteil aus Jojobaöl besteht. Für jedes verkaufte Glas gehen 50 Cents direkt ans das Projekt in Namibia. Kundinnen unterstützen mit dem Kauf die Frauen in den Projektgebieten Namibias Die Manufaktur stellt neben Pflegeölen auch luxuriöse Naturseifen her. Beliebt ist etwa die „Haarseife Mongongo". Deren Formulierung bewahrt die wertvollen Inhaltsstoffe des Mongongoöls und pflegt sowohl die Haare als auch die Haut. Jojobaöl findet sich in der Meersalzseife und der Soleseife Amrum. Diese Seifen eignen sich insbesondere für Haut, die von Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne betroffen ist.
Weitere Informationen und Bestellungen: Rosas Naturkosmetik. San-Gemeinschaft im Bwabwata-Nationalpark. Die San sind das älteste Volk der Welt, ihre Geschichte reicht Zehntausende von Jahren zurück. Traditionell lebten sie als halbnomadische Jäger- und Sammler, deren Lebensraum jedoch in den letzten Jahrzehnten durch die «Zivilisation» stark dezimiert wurde. Im gesamten südlichen Afrika leben noch etwa 100'000 San, davon ca. 30'000 in Namibia. Auch die Entstehung von Wildparks, in denen keine menschlichen Siedlungen erlaubt sind, hat zur Verdrängung und Marginalisierung dieses faszinierenden Volkes beigetragen. Der im westlichen Caprivi-Gebiet gelegene, 2007 gegründete Bwabwata-Nationalpark ist insofern eine Ausnahme, als dort eine Gemeinschaft von rund 6'000 San in ihrem angestammten Lebensraum verbleiben konnte. Exponenten der San-Gemeinschaft haben vom erfolgreichen Regionalzentrum in Sivara erfahren und sind auf Oliver Rust und sein Team zugegangen mit der Bitte, die Möglichkeit des Aufbaus eines analogen Zentrums im Bwabwata-Park zu prüfen. Eine erste Analyse kam zu einem positiven Resultat. Im San-Gebiet gibt es eine grosse Population von Mongongo-Bäumen, deren Saat vor Ort zu Speiseöl und Proteinpulver verarbeitet und regional vermarktet werden könnte. Berechnungen auf der Basis der Erfahrungen in Sivara ergaben, dass die Gemeinschaft dadurch ein jährliches Nettoeinkommen von gut 40'000 Franken erzielen könnte. Das Team erstellte einen ersten Projektvorschlag, der von NGOs und Regierungsstellen äusserst positiv aufgenommen wurde. Er sieht Investitionen von rund 200'000 Schweizer Franken über die nächsten zwei Jahre vor. Bereits hat eine Schweizer Stiftung einen namhaften Beitrag zugesichert. Oliver Rust freut sich: «Wir sind zuversichtlich, dass die Restfinanzierung zustande kommt und dass das Projekt einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Lebensgrundlagen und kulturellen Traditionen der San-Gemeinschaft beitragen wird.» Traditionelle Herstellung und Anwendung von Mongongoöl bei den San.
Der Techniker der Herstellungsfirma mit dem für den Betrieb verantwortlichen Team am Omdeldam. Im Hintergrund Jojoba-Pflanzen, die dank besserer Wasserqualität rascher wachsen und höhere Erträge liefern sollen. Der Projektstandort am Omdeldam, wo hauptsächlich Jojoba angebaut wird, liegt in einem sehr trockenen Wüstengebiet. Das Wasser wird mit Solarpumpen aus dem Boden gepumpt und dient den Menschen als Trinkwasser, aber auch zur Bewässerung der Pflanzungen und Gärten. Die Wasserqualität am Ort ist seit jeher nicht optimal. Der Salzanteil des Wassers ist relativ hoch, was unter anderem das Wachstum der Jojoba-Pflanzen und des in den Gärten angebauten Gemüses beeinträchtigt. Dieses Problem ist nun gelöst: Im Frühjahr konnte das Projektteam am Omdeldam eine Entsalzungsanlage modernsten Typs in Betrieb nehmen - dank des höchst verdankenswerten Engagements unseres Vereinsmitglieds Oscar von Wedekind, der vor Jahren einige Zeit als Unternehmer in Namibia tätig war. Seither liess ihn das Thema der Wasserqualität nicht mehr los. Doch die technischen Lösungen, die es gab, überzeugten ihn nicht, da zu kompliziert und zu teuer. Doch vor einigen Jahren stiess er in Holland auf ein Start-up, das eine taugliche technische Lösung entwickelt hatte. Von Wedekind kaufte eine Anlage, verschiffte sie nach Namibia und stellte sie dem Projekt als seine «persönliche Entwicklungshilfe» zur Verfügung. Ein Techniker aus Holland nahm die Anlage in Betrieb und bildete das lokale Personal aus. Seither erfreut sich die Community am Omdeldam an erstklassigem Trinkwasser.
Jojoba-Pflanzung und Wohngebäude für Projektpartnerin am Omdeldam Marula-Bio-Team von Etomba Für fünf Partnerinnen der Jojoba-Pflanzungen am Omdeldamm hat das Projekt bisher Wohnhäuser mit Nebengebäuden erstellt. Eine Einheit besteht aus dem Wohnhaus mit mehreren Räumen, Toilette und Dusche, sowie Nebengebäude für Nutztiere (Ziegen, Hühner) und Gemüsegarten. Um eine optimale, hygienische Abwasserentsorgung sicherzustellen, stellt Jojoba für Afrika einen Betrag von 5'700 Franken für die Erstellung von gemauerten Mehr-kammer-Sickergruben für die fünf Häuser zur Verfügung.
In der Projektregion Etomba unterstützt der Verein die Erweiterung der Wasserversorgung und den Endausbau an den Gebäuden und ermöglicht ausserdem die Anschaffung von Eimern und Schattennetzen für die 67 Biosammlerinnen, um die Marula-Saat biologisch einwandfrei trocknen zu können. Der Vereinsbeitrag für Etomba beläuft sich auf rund 2'000 Franken. Schliesslich beteiligt sich Jojoba für Afrika an der Realisierung von professionellen Filmsequenzen über die Projektarbeit in Namibia mit 1'750 Franken. Die Filmproduktion dient Informations- und Promotionszwecken des Projekts und seiner Partner. Sie soll insbesondere die ökono-mische, soziale und kulturelle Bedeutung des Projekts für die Bevölkerung sichtbar machen. Die Dreharbeiten an den Projektstandorten sind bereits abgeschlossen. Fünf Naturöle in Bio-Qualität produziert das Projektteam in Namibia für den internationalen Naturkosmetikmarkt: Jojoba. Marula, Mongongo, !Nara und Kalahari Melon. Bis 2022 konnte der Verein diese Produkte in Kleinmengen über eine Firma in Deutschland beziehen und seinen Mitgliedern und weiteren Interessierten in der Schweiz zum Kauf anbieten. Im letzten Jahr musste der Vertrieb in Europa neu organisiert werden. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Naturkosmetikfirma Phystine konnten wir diesen Prozess nun erfolgreich abschliessen. Ab sofort können Mitglieder des Vereins und weitere Personen die reinen Naturöle, sowie das beliebte Facial Oil wieder uneingeschränkt beim Verein beziehen. Die Produkte kommen in einem neuen Look daher, welcher der Nachhaltigkeitsphilosophie von Phystine entspricht und die Hochwertigkeit und Qualität der Öle unterstreicht. Das Flacon besteht aus edlem schwarzen Glas mit einem eleganten Holzverschluss. Dieser dichtet optimal ab und kann mehrmals verwendet werden. Damit können die Öle auch bedenkenlos im Reisegepäck mitgeführt werden. Bei Nachbestellungen steht eine günstigere Variante mit Korkverschluss zur Auswahl. Eine Glaspipette zur Feindosierung ist ebenfalls erhältlich.
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